Schilddrüsenerkrankungen

Wie ein Schmetterling sieht dieses kleine, aber umso wichtigere Organ in unserem Hals aus, die Schilddrüse. Sie hat großen Einfluss auf unseren Hormonhaushalt und trägt dazu bei, dass der Körperstoffwechsel gut funktioniert und wir uns wohlfühlen. Doch häufig arbeitet die Schilddrüse nicht so wie sie sollte und es kommt zu einer Entzündung, zu Schilddrüsenknoten, einer  Schilddrüsenüberfunktionen oder einer Schilddrüsenunterfunktion. Das sind Krankheitsbilder, die mir oft in meiner Naturheilpraxis begegnen – ebenso wie Patienten mit der Autoimmunerkrankung Hashimoto. Hier möchte ich Ihnen diese typischen Schilddrüsenerkrankungen kurz erläutern.

Schilddrüsenunterfunktion – Hypothyreose

Zu einer Schilddrüsenunterfunktion, auch Hypothyreose genannt, kommt es, wenn das Organ zu wenig Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) produziert. Das kann aufgrund einer angeborenen Schwäche, bzw. Fehlfunktion der Schilddrüse vorkommen. Manchmal ist jedoch auch die hormonelle Steuerung vonseiten des Gehirns beeinträchtigt. Bei einer leichten Schilddrüsenunterfunktion kann auch ein Jodmangel zugrunde liegen, denn die Schilddrüse braucht Jod für die Hormonproduktion.


Was sind die Folgen einer Schilddrüsenunterfunktion? Es kommt durch den Mangel an T3 und T4 zu einer Verlangsamung des gesamten Körperstoffwechsels. Das wiederum führt oft dazu, dass Betroffene - es sind zumeist Frauen – an Gewicht zunehmen bzw. große Schwierigkeiten beim Abnehmen haben, frieren oder sich erschöpft und kraftlos fühlen. Dies kann sogar so weit gehen, dass die Patienten Symptome einer Depression entwickeln.

Schilddrüsenüberfunktion – Hyperthyreose

Bei der Hyperthyreose, der Schilddrüsenüberfunktion produziert die Schilddrüse zu viele Hormone, weshalb der Stoffwechsel auf Hochtouren läuft. Typische Symptome, die Sie in so einem Fall bei sich beobachten könnten, sind andauernde Nervosität und Unruhe, eine unfreiwillige Gewichtsabnahme oder auch starkes Schwitzen. Bleibt die Hyperthyreose lange Zeit unbemerkt und entsprechend unbehandelt, kann es zur Vergrößerung der Schilddrüse kommen. Dies könnte sich dann nach außen, manchmaL auch nach innen wachsend  in einem Kropf zeigen.


Auch die Schilddrüsenüberfunktion kommt deutlich häufiger bei Frauen als bei Männern vor und tritt typischerweise im fortgeschrittenen Alter auf. In diesem Fall leiden Patienten oftmals unter der Autoimmunerkrankung Morbus Basedow.   Und selbst eine Unterfunktion kann bei zu hoher Dosis der Schilddrüsenmedikation in eine künstlich herbeigeführte Überfunktion umschwenken.

Schilddrüsenentzündung – Hashimoto-Thyreoiditis

Bei der Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis ist die Schilddrüse dauerhaft entzündet. Der Grund: Das Immunsystem bildet Antikörper gegen die Eiweiße des körpereigenen Organs. In der Folge vergrößert (klassische Form) oder verkümmert (atrophische Form) die Schilddrüse. Die genauen Auslöser für die Autoimmunerkrankung Hashimoto sind unbekannt, man geht jedoch von einer genetischen Veranlagung aus. Aufgrund der Entzündung ist die Schilddrüse in ihrer Funktion eingeschränkt und die Patienten erleben die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion.

Diagnose und Behandlung

Sollten Sie Anzeichen einer Schilddrüsenfehlfunktion bei sich bemerken, ist es sinnvoll, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Durch  eine Laboruntersuchung Ihres Blutes können spezifische Antikörper erfasst werden um die  Diagnose Hashimoto sichern. Auch eine Ultraschalluntersuchung kann Ihnen darüber Aufschluss geben, ob sich die Schilddrüse in seiner Form verändert hat.


Bei der Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen kommen häufig ärztlich verordnete Hormone zum Einsatz. Begleitend habe ich mit verschiedenen naturheilkundlichen Therapien bereits gute Erfolge erzielen können, damit der Stoffwechsel meiner Patienten wieder in Balance kommt. Wenn auch Sie gerne mehr über die Gesundheit Ihrer Schilddrüse erfahren möchten, freue ich mich auf Ihren Anruf.